Jeff Clark, Casey Research, 21.07.2014

Ich will ja nun nicht behaupten, dass die westlichen Mainstream-Analysten dumm sind, was die Analyse der chinesischen Goldkäufe anbelangt, aber angesichts der alltäglichen Schlagzeilen, kommt man schon ins Grübeln.

Beispielsweise wird in einem Bericht behauptet, dass die Goldnachfrage in China gesunken sei, weil der Yuan schwächer notiert und das gelbe Metall in China jetzt teurer ist. Ja das hört sich vernünftig an, und die Aussage dürfte auch ein Körnchen Wahrheit enthalten, aber wie Sie im Folgenden sehen werden, entgeht diesen Analysten das große Ganze, weil sie bedeutende aktuelle Entwicklungen im Hinblick auf die Gold-Einfuhrmethoden der Chinesen völlig ignorieren.

Ich habe in den letzten paar Monaten so viele irreführende Schlagzeilen gelesen, dass es meines Erachtens an der Zeit ist, einige dieser Fehleinschätzungen richtigzustellen. Sie können dann ja selbst entscheiden, ob die westlichen Mainstream-Analysten dumm sind oder nicht.

Das Missverständnis fängt schon mit der Tatsache an, dass die Chinesen Gold ganz anders wahrnehmen als wir. Wenn die Chinesen an Gold denken, dann sehen sie dabei seine historische Rolle und hören überhaupt nicht auf die westlichen Ökonomen, die arrogant behaupten, dass Gold ein altmodisches Relikt sei. Sie kaufen es, um sich auf eine neue geldpolitische Ordnung vorzubereiten – es ist für sie also kein Trade, mit dem sie Gewinne erwirtschaften wollen.

Und wenn man die historische Rolle von Gold mit den aktuellen Ereignissen verknüpft, gelangt man schnell zu der Schlussfolgerung, dass auch wir gut beraten wären, Gold ein wenig mehr aus chinesischer Perspektive zu sehen – eine Perspektive, die uns besser Auskunft darüber gibt, ob wir genug Gold halten, welchen Zweck das Metall in unserem Portfolio erfüllt und wann wir es eigentlich verkaufen oder nicht verkaufen sollten.

Ganz gleich, wohin wir auch schauen, überall finden sich Warnhinweise, die darauf hindeuten, dass die chinesische Gold-Perspektive im Hinblick auf die bevorstehenden Ereignisse die bessere ist. Bei Gold wird es weniger darum gehen, Geld zu machen, sondern es wird vielmehr um die Vorbereitungen auf ein neues internationales Geldsystem gehen, das unser Leben tiefgreifend verändern wird.

Vor diesem Hintergrund werden wir uns im Folgenden einige aktuelle westliche Schlagzeilen anschauen und diese Meldungen mit den tatsächlichen Entwicklungen in China abgleichen. Schauen wir uns also das große Ganze hinter diesen Entwicklungen an und finden wir heraus, wie gut unsere Portfolien auf diese „chinesische“ Zukunft vorbereitet sind:

Die chinesische Goldnachfrage geht zurück

Diese Schlagzeile stammt von den Massenmedien und es wird behauptet, dass China dieses Jahr weniger Gold kauft als 2013. Die International Business Times berichtete darüber, dass es im Mai in der „Goldenen Woche“ der Chinesen zu einem 30%igen Nachfragerückgang kam. Es finden sich zahlreiche weitere Artikel, in denen darüber berichtet wird, dass die Nettogoldimporte über Hongkong im zweiten Quartal dieses Jahres niedriger ausfallen würden. „Der Kaufrausch, der im April letzten Jahres durch einen Preisrutsch ausgelöst wurde, ist dieses Jahr ausgeblieben“, so Kitco.

Bei diesen Berichten wird jedoch die Tatsache ignoriert, dass die chinesische Regierung mittlerweile direkte Goldimporte über Peking erlaubt.

Mit anderen Worten: Ein Teil des Goldes, das normalerweise über Hongkong eingeführt wird, wird stattdessen zur Hauptstadt gebracht. Dass die normalen Goldhandelsrouten umgangen werden, bedeutet, dass diese Goldeinfuhren jetzt im Grunde im Geheimen stattfinden. Daher sind die westlichen Schlagzeilen bestenfalls irreführend und könnten die Anleger schlimmstenfalls zu falschen Entscheidungen bezüglich der künftigen Entwicklung von Gold verleiten.

Die Entscheidung, Goldeinfuhren über Peking zu erlauben, wurde seitens der Chinesen ganz bewusst getroffen, damit die Einfuhrmengen nicht mehr nachvollzogen werden können. So ist Peking weiterhin in der Lage, physisches Gold anzuhäufen, ohne dass der Rest der Welt die Einfuhrmengen kennt. Dieser Schritt legt nicht nahe, dass die Nachfrage zurückgeht, sondern deutet eher auf das Gegenteil hin.

Wir sollten in diesem Zusammenhang auch daran denken, dass China der größte Goldproduzent der Welt ist. Jüngst wurde gemeldet, dass in chinesischen Böden die zweitgrößten Goldreserven der Welt schlummern. China exportiert keine nennenswerten Mengen. Selbst wenn die chinesischen Goldeinfuhren tatsächlich sinken würden, würde das nicht automatisch bedeuten, dass die chinesische Goldnachfrage gesunken ist oder China kein Gold mehr anhäuft.

China hat keine Ausweitung seiner Goldreserven bekanntgegeben

Viele Analysten und Goldbugs hatten damit gerechnet, dass China im April dieses Jahres neue Zahlen zu seinen Goldreserven bekanntgeben würde. Das geht auf die weitverbreitete Annahme zurück, dass China alle fünf Jahre aktuelle Zahlen veröffentlicht (der letzte Bericht stammt von April 2009). Diese Auffassung ist jedoch falsch, und dabei wird auch noch ein weiterer entscheidender Punkt vergessen.

Zunächst einmal hatte Peking die Höhe seiner Goldreserven in den folgenden Jahren bekanntgegeben:

  • Ende 2001 (500 Tonnen Gold);
  • Ende 2002 (600 Tonnen Gold);
  • April 2009 (1.054 Tonnen Gold).

Zuvor hatte China über 20 Jahre lang keinerlei Veränderungen bei seinen Goldreserven gemeldet. Von 1980 bis 2001 lagen sie bei 395 Tonnen.

Es gibt also keinen 5-Jahresplan. Es gibt überhaupt keinen Zeitplan für die Meldung chinesischer Goldreserven. Sie melden aktuelle Zahlen, wenn ihnen danach ist, und – und das ist der entscheidende Punkt – wahrscheinlich werden sie die Goldreserven erst wieder aktualisieren, wenn es ihnen politisch vorteilhaft erscheint.

Je nachdem, wie hoch die chinesischen Goldreserven tatsächlich ausfallen, könnte diese Meldung ein bedeutender Preistreiber für den Goldmarkt sein. Doch warum sollten die Chinesen über irgendetwas berichten wollen, das den Goldpreis in die Höhe treibt, während sie immer noch zukaufen?

Die chinesischen Goldreserven sind trotz der massiven Käufe immer noch gering

In praktisch jedem Bericht über die chinesischen Goldreserven findet sich auch das Goldreserve/Devisenreserven-Verhältnis. Beispielsweise halten die USA 73% aller Reserven in Gold, während China offiziell nur 1,3% seiner Reserven in Gold hält. Selbst das World Gold Council meldet die Zahlen auf diese Art.

Diese Kalkulation ist aber irreführend. Die USA verfügen nur über sehr geringe Währungsreserven – während China über USD 4 Billionen an Devisenreserven hält. Das sind völlig unterschiedliche Größenordnungen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die sechs größten Goldhalter der Welt (gemessen am BIP). Die Euroländer werden dabei zusammengefasst. Schauen Sie sich mal an, was passiert, wenn man die chinesischen Goldbestände als Gold/BIP-Verhältnis ausweist. Dabei legen wir zu Grunde, dass ihre zuletzt gemeldeten Bestände von 1.054 Tonnen auf geschätzte 4.500 Tonnen ansteigen (eine vernünftige Zahl, die auf den Einfuhrdaten basiert):

01

Bei 4.500 Tonnen Gold läge China beim Gold/BIP-Verhältnis mit den größten Goldhaltern der Welt gleichauf. Fakt ist, dass sie mehr Gold halten würden als alle anderen Ländern, abgesehen von den USA (wenn wir hier einmal davon ausgehen, dass die USA und die EU das ganze Gold, das sie zu halten behaupten, tatsächlich auch besitzen). Das ist wahrscheinlich ein viel realistischerer Gradmesser, um zu ermitteln, ob die Chinesen ihre eigenen Zielstellungen erreicht haben.

Diese Ausführungen legen jedoch zu Grunde, dass die politische Führung Chinas feste Zielvorgaben hat, wie viel Gold sie tatsächlich anhäufen wollen. Ob dem so ist, weiß niemand. Meine Schätzung von 4.500 Tonnen Goldreserven mag vielleicht hoch sein, aber sie könnte auch genauso gut weit unter dem liegen, was China letztlich anhäufen will. Früher oder später werden sie der Welt verraten, wie viel Gold sie halten, aber wie oben bereits erwähnt, werden sie das erst tun, wenn es auch zu ihrem Vorteil ist.

Der Goldpreis schwächelt, weil sich das Wachstum des chinesischen BIP verlangsamt

Die meisten Mainstream-Analysten führen die Tatsache, dass sich das chinesische Wirtschaftswachstum abschwächt, als einen der Hauptgründe dafür an, dass der Goldpreis bisher noch nicht aus seinem fixen Handelskanal ausbrechen konnte. China ist der weltgrößte Goldkonsument, daher macht diese Auffassung auf den ersten Blick auch Sinn. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es einen solchen direkten Zusammenhang zwischen Chinas BIP und dem Goldpreis tatsächlich gibt.

Innerhalb der letzten 6 Jahre gab es eine leicht negative Korrelation (-0,07) zwischen dem chinesischen BIP und dem Goldpreis, und das bedeutet, dass sich beide Werte ein klein wenig öfter in die entgegensetzte Richtung bewegt haben als in dieselbe Richtung. Somit ist die westliche Auffassung falsch. Die Daten legen nahe, dass die Goldnachfrage während einer Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums nicht zwangsläufig fallen muss.

Die Tatsache, dass mit einer steigenden chinesischen Goldnachfrage gerechnet wird, geht auf Gründe zurück, die nichts mit vorübergehenden Schwankungen des chinesischen BIP zu tun haben. Das World Gold Council geht davon aus, dass die chinesische Mittelschicht in den nächsten 6 Jahren von 200 Millionen Menschen auf 500 Millionen Menschen anwachsen wird. Zum Vergleich: Die US-Bevölkerung beläuft sich gerade einmal auf 316 Millionen Menschen.

Daher wird auch damit gerechnet, dass die Goldnachfrage des chinesischen Privatsektors bis 2017 um 25% zulegen wird, was mit den steigenden Einkommen, größeren Sparbüchern und der anhaltenden Urbanisierung zusammenhängt. In China gibt es mittlerweile 170 Städte mit über 1 Million Einwohner. Und wenn man hier noch die tief verwurzelte kulturelle Gold-Affinität der Chinesen und die goldfreundliche Regierung mit hinzunimmt, ist klar, dass der Gesamttrend bei der chinesischen Goldnachfrage nach oben weist.

Der Goldpreis wird an der Comex gemacht, nicht in China

Ein Punkt, auf den die Goldbugs verweisen, ist, dass der Goldpreis zu weiten Teilen von den Entwicklungen an der New Yorker Comex bestimmt wird, ganz gleich, welchen Preis die Menschen weltweit für physisches Gold bezahlen.

Ein Grund dafür, warum das tatsächlich stimmt, ist, dass der Westen mit Gold-Derivaten handelt, während die Gold-Trades an der Schanghaier Goldbörse vornehmlich physisch sind. Die Comex kann daher einen übergroßen Einfluss auf die Goldpreisbildung haben, wenn man vergleicht, wie viel physisches Gold tatsächlich den Besitzer wechselt. Darüber hinaus ist das Handelsvolumen an der Schanghaier Goldbörse im Vergleich zur Comex relativ gering.

Aber das ändert sich gerade …

Im Mai bat China ausländische Edelmetallbanken und Goldproduzenten, an der globalen Goldbörse in Schanghai zu partizipieren. Ein Analyst kommentierte das Ganze mit den Worten: „Der weltgrößte Produzent und Importeur des Metalls ist auf einen größeren Einfluss bei der Preisbildung aus.“

Zu den Edelmetallbanken, an die herangetreten wurde, gehören HSBC, Standard Bank, Standard Chartered, Bank of Nova Scotia und die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ). Und sie baten auch Goldproduzenten, ausländische Finanzinstitutionen und Privatinvestoren an der Börse zu partizipieren.

Die weltweite Trading-Plattform hat ihren Sitz in der „Freihandelszone“ von Schanghai und könnte für die Vorherrschaft Londons und New Yorks im Laufe der Zeit zu einer echten Gefahr werden.

Und dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Vorschlag; sondern um konkrete Maßnahmen, die aktuell bereits aktiv umgesetzt werden.

Darüber hinaus sorgen die enormen Edelmetallkäufe der Chinesen dafür, dass die Handelsvolumina in Nordamerika sinken. Die Chinesen verkaufen nicht, und das heißt, dass das Metall in nächster Zeit nicht mehr in den Markt zurückkommt, vielleicht nie wieder. Wall Street hat sich diesbezüglich bereits besorgt gezeigt, und das gibt uns auch eine Vorstellung davon, was sich derzeit tatsächlich abspielt.

Es gibt noch andere damit in Zusammenhang stehende Entwicklungen, der Punkt ist aber, dass China seine Einflussnahme auf die Goldpreisbildung weiter ausweiten wird. Und das gilt übrigens auch für andere Länder: Die Dubaier Gold- und Rohstoffbörse wird innerhalb der kommenden drei Monate damit anfangen, einen Spot-Gold-Kontrakt zu handeln.

Und unseres Erachtens sind das positive Entwicklungen.

Lächerlich, der US-Dollar wird nicht zusammenbrechen!

Ungeachtet all der Warnhinweise ist der US-Dollar nach wie vor das Rückgrat des Welthandels. „Er ist die wichtigste Währung, und zwar überall auf der Welt“, so die staatlichen Ökonomen. Wenn ein Goldbug (oder jemand anderes) behauptet, dass der Dollar dem Untergang geweiht ist, lachen sie bloß.

Doch wer lacht zuletzt?

Sie haben vielleicht von der historischen Energie-Vereinbarung gehört, die vor kurzem zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jingping und dem russischen Präsidenten Vladimir Putin unterzeichnet wurde. Innerhalb der kommenden 30 Jahre werden von Sibirien aus rund USD 400 Milliarden an Erdgas nach China exportiert. Bis 2018 werden allein durch diese Vereinbarung rund 25% des gesamten chinesischen Energiebedarfs abgedeckt werden. Das Bauprojekt wird eines der größten der Welt sein. Der Vertrag erlaubt auch weitere Erhöhungen und öffnet Russland den Markt zu anderen asiatischen Ländern. Das ist eine ganz große Sache.

Der Haken ist, dass die Transaktionen nicht in US-Dollars, sondern in Yuans und Rubels abgewickelt werden. Das wird dem Petrodollar einen heftigen Schlag versetzen.

Und obschon es sich bei dieser Entwicklung um eine bedeutende geopolitische Veränderung handelt, ist sie im Grunde nur Teil eines größeren Trends, der bereits im Gang ist:

  • Präsident Jingping schlug kürzlich auf einer Konferenz für Asiatische Zusammenarbeit vor, gemeinsam mit Russland ein brandneues Sicherheitssystem zu schaffen, und zwar unter Ausschluss der USA und von Europa.
  • Gazprom hat mit seinen Kunden Vereinbarungen unterzeichnet, um die Dollar-Transaktionen auf Euro-Transaktionen umzustellen. Der Chef des Unternehmens sagte, dass sich 90% aller Kunden bereiterklärt hätten, die Transaktionen in Euros abzuwickeln.
  • Putin sagte ausländischen Journalisten während des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg, dass „China und Russland weitere Schritte erwägen, um bei bilateralen Geschäften auf die Nutzung nationaler Währungen umzusteigen.“ Fakt ist, dass es Yuan-Rubel-Swaps, bei denen der US-Dollar nicht mehr zum Einsatz kommt, bereits gibt.
  • Peking und Moskau haben eine gemeinsame Rating-Agentur ins Leben gerufen und sind jetzt „bereit für Transaktionen … in Rubel und Yuan“, so der russische Finanzminister Anton Siluanow. Viele russische Unternehmen haben ihre Verträge bereits auf Yuan umgestellt, auch um den westlichen Sanktionen zu entgehen.
  • Peking verfügt schon heute über eine Vielzahl von Vereinbarungen mit bedeutenden Handelspartnern wie Brasilien und der Eurozone, bei denen der US-Dollar umgangen wird.
  • Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – die sogenannten BRICS-Länder – gaben letzte Woche bekannt, dass sie aktuell „nach Alternativen zur bestehenden Weltordnung suchen“ würden. Die fünf Länder verkündeten, dass sie einen USD 100 Milliarden schweren Fonds errichten wollen, um Finanzkrisen zu bekämpfen – eine Art Weltwährungsfonds der BRICS-Länder sozusagen. Darüber hinaus werden sie auch eine Alternative zur Weltbank errichten, eine neue Bank, die den Schwellenländern Kredite für Infrastrukturprojekte bereitstellen wird.

Man muss keine Kristallkugel besitzen, um die Zukunft des US-Dollars zu erkennen. Der Trend ist klar, und er richtet sich unzweideutig gegen den US-Dollar. Ein immer größerer Anteil des Welthandels wird in anderen Währungen abgewickelt werden, auch in Yuan, wodurch die Nachfrage nach Dollars sukzessive zurückgehen wird.

Dieser Wandel wird bisweilen sehr chaotisch ausfallen. Derart große Veränderungen haben natürlich auch Auswirkungen, und keine dieser Auswirkungen wird zum Wohle des US-Dollars sein. Und es wird auch Auswirkungen auf alle dollarbasierten Investments haben. Halter von US-Dollars können nur darauf hoffen, dass dieser Prozess schrittweise erfolgen wird. Sollte sich dieser Wandel plötzlich vollziehen, hätte das für in US-Dollars denominierte Vermögenswerte katastrophale Folgen. Jim Rickards sagt in seinem neuen Buch „The Death of Money“ voraus, dass seines Erachtens genau das passieren wird.

Die deutlichste Folge für die US-Bürger wird eine hohe, vielleicht sogar galoppierende Inflation sein. Und auch Gold wird sich bedeutend verteuern.

Gold ist wichtiger als irgendeine Gewinn- und Verlustrechnung

Nur ein Deflationsschock könnte den Goldpreis davon abhalten, zu steigen. Natürlich ist ein Deflationsschock durchaus möglich, aber selbst in einem solchen Szenario könnte Gold als „Gewinner“ dastehen, wenn die meisten anderen Vermögenswerte crashen. Ansonsten bin ich überzeugt davon, dass Gold durchaus in den Bereich von USD 5.000 pro Unze vorstoßen könnte.

Aber vergessen Sie nicht: Bei Gold geht es nicht um den Preis, sondern um die Rolle, die das Metall beim Schutz ihres Vermögens spielen wird, wenn es zu massiven geldpolitischen Verwerfungen kommt – Verwerfungen, die die Finanzen, Investments und den Lebensstandard aller Menschen bedeutend beeinträchtigen werden.

Die meisten Berater, die Gold aus der chinesischen Perspektive betrachten, sind der Meinung, dass man mindestens 20% seiner investierbaren Vermögenswerte in Form von physischem Gold halten sollte. Hält man einen geringeren Anteil könnte es nämlich sein, dass das Metall seine Schutzfunktion nicht voll ausspielen kann.

Um den Goldpreis brauchen Sie sich unterdessen keine Sorgen zu machen – China wird Ihnen den Rücken freihalten.

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